Lehr- und Lernseminar

NÜTZLICHER WIDERSACHER

Vater zum Sohn:
„Wenn du nur deiner Launenhaftigkeit folgst, wird sie sich gegen dich richten. Ich liebe dich und bin manchmal streng zu dir, damit dir das nicht passiert.“
Sohn zum Vater:
„Mist! Aber ich liebe dich auch, weil du kein Weichei bist.“

Corinna Grund

 

Wie schön, dass du mein Sohn bist - die beste Version deines Selbst.

Warum Jungs ihren Vater brauchen.

Zertifiziertes Lehr- und Lernseminar

 

Heranwachsende junge Männer sehen sich zunehmend einer Kultur ausgesetzt, in der Männlichkeit als "toxisch" beschrieben wird oder als Teil des sogenannten "Patriarchats als historischer Unterdrückungsmaschinerie". Leider gilt auch in pädagogischen und therapeutischen Kreisen dieses kulturell erzeugte Narrativ, ein im Kern überideologisiertes Weltbild, welches traditionell männliche Charakteristika zu leichtfertig pathologisiert anstatt die Sichtweise humanistischer Psychologie gleichermaßen für alle Teile der Gesellschaft anzuwenden.

 

Da Frauen freigestellt ist, feminine Züge zu entwickeln, brauchen auch Männer maskuline Züge, etwa Disziplin, und zwar nicht als Unterdrückungsmechanismus, sondern zum Freimachen aus der Tyrannei der eigenen „niederen“, also nicht selbstregulierten Impulsivität. 

 

Daher verwundert es kaum, dass in der letzten Zeit immer häufiger Eltern in die Praxis kommen, aus Verzweiflung darüber, dass ihr Kind, meist ein Sohn zwischen zwölf und zwanzig, einfach nicht mehr in die Schule geht oder in seinem Studium nicht studiert. Dies tritt manchmal in Verbindung mit vehementem Suchtverhalten auf, womit er sich selbst schadet.

Es ist beobachtbar, dass zu viele heranwachsende Männer sich immer weiter zurückziehen aus Schule und Bildung, dass sie demotiviert sind und mit Suchtverhalten, Depression oder Aggression reagieren. Sie spiegeln für uns alle so wichtige Fragen wie: Wer bin ich? Wer kann ich sein? Was ist meine Identität? Was ist mein Ziel im Leben?

 

Auch junge Frauen kommen häufiger in die Praxis mit diesen fundamentalen Lebensfragen. Sie haben erlebt, wie ihre oft alleinerziehenden Mütter mit bester Absicht die Abwesenheit von Mann und Kindesvater auszugleichen versucht haben, doch der Kraftaufwand über Jahrzehnte hat dennoch ein Loch gerissen, das die Frau alleine nicht schließen kann. Und der Verzicht auf Mitbestimmung in der Erziehung und auf einfachen Kontakt zum eigenen Kind hinterlässt auch eine Leere beim Vater. Das Verhältnis von Männern und Frauen zueinander, zu ihren gemeinsamen Kindern und zur Gesellschaft ist in Bewegung. Wie kann jeder Elternteil die beste Version seines Selbst entwickeln, Vorbild sein und Glück finden?

 

In dieser Fortbildung wollen wir die systemischen, neuro-physiologischen und weiteren Ebenen dieses Themenkomplexes beleuchten mit der Betonung auf heranwachsende Männer. Therapeuten, Berater und Pädagogen sollten der neuen Entwicklung gerecht werden, gerade auch nach Jahrzehnten expliziter Förderung von Frauen, die durchaus einen Platz verdient hat, aber mittlerweile auch hinterfragt werden sollte.

 

Wir wollen ferner verstehen, was die ideologiefreien Grundprinzipien einer humanistischen Psychologie sind, die pädagogische und therapeutische Interventionen charakterisieren, sowohl beim Familienstellen als auch in der Einzelarbeit von Menschen, die mit Menschen arbeiten.

 

 

Anerkennung

als Fortbildung/Supervision

 

Zielgruppe

Menschen, die professionell mit Menschen arbeiten,
im sozialen, psychotherapeutischen, pädagogischen oder Gesundheitsbereich Tätige,
Berater, Therapeuten,
für ernsthaft Interessierte nach Rücksprache.

 

Kosten

Teilnahme an Lehr- und Lernseminar 270,-/ 240,– Euro im Gesamtfortbildungsvertrag
Vertiefer 240,-/210,– Euro im Vertiefer-Abschnitt.
Eine eigene Aufstellung während des Seminars kostet 160,– Euro (zusätzlich) – bitte rechtzeitig dafür anmelden.

 

Datum

14. - 16. März 2025
Freitag 14.00 bis Sonntag ca. 19.00 Uhr

 

Ort

Darmstadt

zur Anmeldung

 

Bildnachweis: © new africa/ shutterstock.com

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